Mittwoch, 15. März 2017

Grauenhaft

Als der Morgen graute, graute es dem grauen Grafen.
Ergraut war er nicht über Nacht, doch schien es wie ein Wimpernschlag.
Ergraut war nicht nur das holde Haupte, du siehst in ihm was gestern war.
Der Graf mit seinen tristen Träumen, die mächtig sind und doch so alt.
Er sagt das Bunte macht ihm Angst, verschließt die Türe wegen denen.
Die Riegel liegen fest im Schlosse, schiere Sicherheit, doch seine Furcht das wahre Monster, 
ist schon längst in ihm gastiert. Hat sich längst durch ihn gefressen, schreit so laut, er hört 
sonst nichts.
Fremde Meinung, sei ihm wichtig, doch hört er diese einfach nicht. Zu laut das Kreischen
Und das Toben, in dem ach so grauen Haupt. Die Sorge um den Schlüssel riesengroß, 
vor der Welt, zum greifen nahe,  die draußen liegt.
Würd er doch nur, einen Spalt, die Türe öffnen. Könnte riechen, schmecken, sehen diese Welt.
Wer weiß, vielleicht würde das Monster, weichen und ihn hören lassen.
Doch so lebt der graue Graf im Schlösslein Grau in Grauenhaft.

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