Sonntag, 4. September 2016

Dein Stern

Dein Stern - eine Gutenachtgeschichte frei nach "Das kleine Gespenst"

Über unseren Köpfen sind ganz viele Sterne. Wenn es dunkel wird leuchten sie, nur für dich und zeigen dir den Weg. Den Weg nach Hause in dein warmes Bett. Und wenn du dich warm eingepackt hast und dich schön in deine Decke vergraben hast, dann schaut dein Stern, dass es dir gut. Jeder Mensch und jedes Tier hat da oben seinen eigenen Stern, der auf ihn aufpasst, für ihn leuchtet und so versucht all die schlechten Träume fernzuhalten. Auch du hast einen Stern, der auf dich aufpasst. Nacht für Nacht. Über den Tag schläft er, ruht sich aus. In dieser Zeit überlässt er all dies deiner Mama und deinem Papa, deinen Lehrern und allen anderen (diesen Satz bitte individuell anpassen!). Am Tag passen diese tollen Menschen auf dich auf.
Doch nachts, da ist der Stern nur für dich da.
Eines Nachts wollte dein Stern aber mehr erleben. Er kennt dich so gut, weiß wann du schlecht träumst, wann du glücklich bist und wann es dir schwer fällt einzuschlafen. Dann versucht er dir zu helfen, streicht dir mit seinem Leuchten sanft über das Gesicht bis du ruhig schlafen kannst. Der Stern wollte nun aber endlich Abenteuer erleben. Zusammen mit dir! 
Er malte sich aus, was du und die anderen Kinder tagsüber machen. Er stellte sich die tollsten Dinge vor, dachte über Fußball, Rittergeschichten und Bäume klettern nach. All dies konnte der Stern nachts natürlich nie beobachten, denn schlafende Kinder klettern natürlich nicht auf Bäumen herum. Tränen flossen über seine Wangen und auf dein Fenster tropfte leiser Regen. Nacht für Nacht versuchte der Stern länger aufzubleiben, den Sonnenaufgang mitzubekommen. Doch es gelang ihm nicht. Er wachte jedes Mal mit dem Sonnenuntergang auf und schlief ein, als diese ihre Arme um die Erde legte. Nacht für Nacht und Nacht für Nacht. 
Bis,... Ja bis es klappte. Der Stern verschlief plötzlich eine Nacht. An was das lag kann ich dir nicht sagen, doch der Stern wachte plötzlich mitten am Tag auf! Zuerst verstand er es nicht. Kein Stern war um ihn herum, nur... Ja, was war das? So hell... Die Sonne? Ja, das musste die Sonne sein!
Und nun wollte er Abenteuer erleben! Er blickte durch dein Zimmer. Doch er konnte dich nicht finden! Verzweifelt blickte er umher, suchte dich. Doch fand dich nicht.
Als er zur Sonne blickte rüttelte diese an seiner Schulter. Wach auf! 
Der Stirn rieb seine Augen. Um ihn herum leuchteten die anderen Sterne. Er hatte all das nur geträumt! Zum Glück!
Dein Stern blickt in dein Zimmer. Er lächelt. Er sieht dich deinen Teddy Bär fest an dich drücken. Glücklich streicht er über dein Gesicht. Auch du lächelst und kannst dir sicher sein, dass der Stern immer auf dich aufpassen wird!

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